Der nächstliegende natürliche Kletterfelsen für mich, und der bedeutendste Hessens, ist bei Steinwand, nördlich von Poppenhausen (Landkreis Fulda), ein Ort mit nur wenigen Einwohnern.
Es ist eine gute und sehr viel besuchte Wand in der hessischen Rhön. Die Steinwand ist eine aus Phonolith bestehende Felswand, von etwa 100 m Länge und maximal 20 m Höhe. An der Steinwand, sowie den beiden südlich davon liegenden kleineren Felsen Teufelskanzel und Hintere Steinwand gibt es rund 100 Kletterrouten der Schwierigkeitsgrade II bis VIII (UIAA-Skala). Einen Kletterführer gibt es auch in dem ansässigen Lokal zu kaufen. Die Kosten für das kleine Büchlein liegen bei wenigen Euros (damals 2€). Die Routen sind gut beschrieben und das Topo ist übersichtlich. Hier wird jeder auf seine Kosten kommen, vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen Kletterer. Die meisten Route sind mit Bühlerhacken ausgestattet, aber auch Klemmkeile können zwischendurch zusätzlich gesetzt werden. Vereinzelnd sind die Einstiege und Sicherungsplätz etwas höher gelegen, sodas Geröll vor der Felswand erst nur ungesichert erreicht werden kann (siehe Foto). Hier handelt es sich meist um Routen in höheren Schwierigkeitsgraden.
Und natürlich liegen ringsherum auch Dosen, an sehr schönen Locations, die teilweise einen herrlichen Blick auf das Biosphärenreservat Rhön und das Umland bieten. Also warum nicht mal einen Tagesausflug in die Rhön unternehmen?